Das Material EPP – umweltfreundlich und unbedenklich
Wie gelingt es, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre Bedürfnisse nicht befriedigen können? Eine Antwort auf diese Frage liefert EPP. Gerade in Bezug auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit sticht expandiertes Polypropylen vor allem durch seinen minimalen Ressourcenverbrauch bei Herstellung und Verarbeitung und existierende Recyclinglösungen für Bauteile heraus. Als Leichtbauwerkstoff trägt EPP zur Ressourcenschonung bei, da zum Beispiel leichtere Fahrzeuge weniger Kraftstoff verbrauchen oder durch leichte Verpackungen der Anteil der Nutzlast bei LKWs erhöht werden kann. Bei der Herstellung und Verarbeitung, den Einsatz- und Verwertungsmöglichkeiten wird EPP dem Gedanken einer modernen Kreislaufwirtschaft gerecht.
EPP und die Kreislaufwirtschaft
Ziel ist es, den Kunststoff EPP immer wieder dem Materialkreislauf zuzuführen. Wird ein Produkt aus expandiertem Polypropylen nicht mehr benötigt, kann es zu Regranulat zerkleinert und dann zur Herstellung von Spritzgieß- und Extrusionsprodukten verwendet werden. So besteht das Material an sich immer weiter fort, nimmt aber im Laufe der Zeit vielfältige Formen und Gestalten an. Der Einsatz von Rezyklat bei der Herstellung von EPP-Schaumperlen ist Gegenstand aktueller Entwicklungen.
EPP und die Abfallhierarchie
Der Werkstoff EPP erfüllt in vollem Umfang die Gedanken des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und der darin verankerten Abfallhierachie.
- Reduzieren: EPP trägt als Schaumstoff zur Minimierung des Ressourceneinsatzes bei.
- Wiederverwenden: EPP Produkte sind langlebig und vielfach wiederverwendbar.
- Recycling: EPP kann im PP-Wertstoffkreislauf stofflich recycelt werden.
- Energetische Verwertung: EPP besitzt einen hohen Heizwert (> 80 % von Erdöl).
- Deponierung: ist aufgrund der oben genannten Optionen keinesfalls angezeigt.