Der Recyclingprozess von EPP – vielfältig und nachhaltig
Neben zahlreichen positiven Eigenschaften und unterschiedlichsten Einsatzgebieten rundet die Recyclingfähigkeit das Profil von EPP als „Werkstoff der Zukunft“ ab. Transportverpackungen aus EPP können immer wieder verwendet werden und mehrere Jahre im Umlauf bleiben. Form- und Bauteile aus expandiertem Polypropylen sind extrem widerstandsfähig und weisen eine lange Haltbarkeit auf. Expandiertes Polypropylen lässt sich mit Polypropylen in vielfacher Weise zu stofflich recyclingfähigen Monomaterial-Lösungen kombinieren. Dabei wird der Recyclingprozess vereinfacht, da die Materialien nicht voneinander getrennt werden müssen.
Sollte ein EPP-Teil keine Verwendung mehr finden, kann es am Ende seines Lebens …
- verdichtet,
- zerkleinert,
- entstaubt und gesiebt
- und zu Polypropylen-Regranulat verarbeitet werden.
Egal, in welcher Branche – von der Stoßstangenkomponente über die Sonnenblende bis hin zu mechanischen High-Performance-Sandwichbauteilen aus Monomaterialien – EPP-Produkte können immer wieder recycelt und in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden.
Polypropylen-Regranulate
Expandiertes Polypropylen kann in den Polypropylen-Recyclingstrom überführt werden und ist somit kreislauffähig. Der Markt für PP-Regranulate und -Mahlgut ist etabliert. Das Ziel im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist, EPP wiederholt in den PP-Kreislauf zurückzuführen. Der Werkstoff EPP kann am Ende seines Lebens als Regranulat in Spritzgieß- und Extrusionsprodukte überführt werden. Diese Wiederverwendung ermöglicht die wirksame Schonung von Ressourcen.
Die Nutzung von aufbereitetem EPP zur Herstellung von neuen EPP-Perlen ist Gegenstand aktueller Entwicklungen. Nicht erneut aufbereitbare EPP-Teile sind der thermisch energetischen Verwertung zuzuführen. Und auch in diesem Bereich kann der Werkstoff weiter genutzt werden: Thermische Verwertung durch Verbrennung ist bei sehr guter Energieausbeute ohne Weiteres möglich. Der Heizwert von EPP ist mit dem von Erdöl vergleichbar (EPP: >10 kW h/kg, Erdöl: ca. 12 kW h/kg). Werden nicht aufbereitbare EPP-Bauteile thermisch verwertet, kann der Energieinhalt noch zurückgewonnen und genutzt werden. Eine Deponierung ist unter keinen Umständen erforderlich.